„Para-Romane“ ist eine Wortschöpfung von Melanie Meier und Armin Risi, ursprünglich geschaffen als Genre-Bezeichnung für Melanies Romane, die je nach Buch als mystische Geschichten, als Mystery- oder Psycho-Thriller, als Fantasy, als paranormale oder kafkaeske Science-Fiction usw. beschrieben werden können.
Melanie Meiers Romane sind genre-übergreifend. Einige sind wie Thriller oder wie Kriminalromane aufgebaut, gehen inhaltlich aber über diese Grenzen hinaus (siehe „Vorbemerkung zu meinen Romanen“). Die Loki von Schallern-Trilogie beispielsweise wird als Thriller eingeordnet, was durchaus zutreffend ist, aber diese Bücher weisen auch paranormale, ja mitunter phantastische Einschläge auf. (Loki von Schallern ist ein Agent mit einer übernatürlichen Fähigkeit.)
Das Präfix para- stammt aus dem Griechischen und bedeutet u.a. „neben, bei, im Vergleich mit“. Man kennt es aus Wörtern wie paranormal, parallel, paradox, Paraphrase und Paradigma.
Neben der Normalität, wie wir sie kennen, existiert eine Paranormalität. Beide laufen nebeneinander, obwohl sie dieselbe Basis haben und sich derselben Materie bedienen, aber auf eine unterschiedliche, parallele Weise. Para-Romane beziehen diese „paranormale“ Realität mit ein und stellen immer wieder die Frage, wie normal das „Normale“ ist, und das in jeder Hinsicht: gesellschaftlich, psychologisch, philosophisch, politisch, weltpolitisch usw.
Para-Romane beschäftigen sich mit sehr irdischen und sehr weltlichen Themen, allerdings nicht auf die herkömmliche Weise. Die Welt, wie wir sie kennen, ist stets fester Bestandteil der Para-Romane, aber aus ihrer Sicht wird die Welt als multidimensional und nicht nur materiell wahrgenommen.
Melanie Meier bezeichnet ihre Bücher als „Para-Romane der Wendezeit“, denn sie dienen nicht nur der Unterhaltung, sondern auch dem Paradigmenwechsel.